Inhalt:
Quellen:
Sagen des klassischen
Altertums von Gustav Schwab
Griechische Götter
und Heldensagen von Herbert Mark
Die schönsten Sagen des
klassischen Altertums von Gustav Schwab u. Kurt Eigl
http://www.mythologica.de/zeus.htm
http://www.sungaya.de/schwarz/index.html
http://home.t-online.de/home/W.Leissing/mytho.htm
http://www.raehse.de/jo/mytho/index.html
Zeus ist der Sohn der Titanen Kronos und Rhea (Manchmal wird auch Uranos als Zeus Vater gesehen, doch im allgemeinen gilt dieser als der Vater des Kronos und wäre damit also Zeus Großvater).
Kronos (Saturn)
Ist der Sohn der Gaia (Erde) und des Uranos (Himmel). Auf Geheiss seiner Mutter entmannte er Uranos mit einer Sichel aus Feuerstein und wurde so Herrscher über die Welt (oder Gaia entmannte Uranos selbst). Darauf heiratete er seine Schwester Rhea. Seine Kinder waren Hestia, Demeter, Hera, Hades, Poseidon und Zeus.
Rhea
Schwester und Gattin von Kronos. Sie wurde als Muttergottheit wie Gaia
angebetet.
Geburtsgeschichte
Kronos hatte Angst, dass eines seiner Kinder ihm den Thron entreißen könnte
und so verschlang er alle Kinder gleich nach der Geburt. Doch Rhea war es Leid
all ihre Kinder zu verlieren und gab ihrem Gatten nach der neunten Geburt einen
Stein statt des kleinen Zeus. Der Betrug gelang. Sie brachte den Kleinen zu den
Kureten, die gerade Krieg führten. Dort wurde er von seinen Ammen Adrastea und
Ida in einer Höhle aufgezogen. Die Kureten lärmten solange vor der Höhle mit
ihren Schildern und Speeren, so dass Kronos den kleinen Zeus nicht schreien
hörte.
Als der Geburtsort des Zeus wird oft der Berg Ida auf Kreta erwähnt, aber
auch die Berge Dikte und Lykton sollen Schauplatz seiner Kindheit gewesen sein.
Im Berg Ida soll sich eine Höhle befunden haben, in der ein Bienenvolk lebte,
welches Zeus mit ihrem Honig aufzog. (wiederspricht sich also mit dem oberen
Text)
Doch auch soll Zeus am Hofe des Königs Melisseos auf Kreta von dessen Töchtern
Amalthea und Melissa mit Ziegenmilch aufgezogen worden sein. Angeblich war
Amalthea eine Ziege. Es ginbt auch die Meinung, dass Zeus von einer Bärin oder
wilden Tauben und Adlern aufgezogen wurde.
Nach seiner Geburt soll Zeus 7 Tage lang gelacht haben, daher ist sieben eine
Glückszahl (nicht so wie bei uns eine Unglückszahl).
Als die Titanen bemerkten, dass Zeus nicht von Kronos verschlungen worden war,
dachten sie Kronos hätte dies mit Absicht getan. Sie stürmten gegen Kronos und
gewannen. Sie legten ihn und Rhea in Ketten.
Zeus eilte seinen Eltern zu Hilfe und überwand mit Hilfe der Kureten die
Titanen und stellte die Herrschaft seines Vaters wieder her. Da Kronos ahnte das
Zeus ihn einst stürzen würde, trachtete nach dessen Leben. Zeus kam ihm jedoch
zuvor und besiegte ihn im Kampf.
Anschließend ließ er ihn in Ketten legen und
in den Tartaros werfen. Kronos entkam jedoch und floh über den Peleponnes nach
Italien, wo er bei Janus Aufnahme fand. Im Kampf gegen Kronos hatten die
Kyklopen geholfen, die ihm als Dank für ihre Freilassung aus dem Tartaros,
wohin sie Kronos verstoßen hatte, Donnerkeile schmiedeten. Um diese Riesen zu
befreien erlegte Zeus ihre Wächterin Kampe, wozu ihm Gaia geraten hatte. Eine
weitere Helferin war der Unterweltsfluss Styx, an der die Götter später ihre
Eide schwuren.
Der Übergang der Herrschaft soll nach anderer Darstellung auch friedlich
geschehen sein, entweder durch Entschluß des Kronos selbst oder auf Betreiben
der anderen Titanen, die seiner überdrüssig waren.
Mit der Übernahme der Herrschaft durch Zeus endet das von Kronos beherrschte
Goldene Zeitalter und das silberne beginnt. (OVID, I,113)
Zeus und seine Brüder teilten die Welt unter sich auf. Hades beherrscht seitdem
die Unterwelt mit dem Tartaros, Poseidon das Meer und Zeus herrscht an Stelle
des Kronos über den Himmel des Uranos.
Doch diese Herrschaft wurde kurz nach dem Sieg über Kronos durch die Giganten
bedroht. Die Giganten konnten mit Hilfe des Sterblichen Herakles (Hercules), ein
Sohn des Zeus, zurückgeschlagen werden.
Gleich nach den Giganten wurde Typhon geboren, Sohn der Erde und des Tartaros,
vor dem die Götter flohen. Zeus versuchte ihn mit einem seiner Donnerkeile zu
töten, doch Typhon konnte sie abwehren. Erst die Drohung mit der berüchtigten
Sichel treibt ihn zur Flucht.
Es heiß auch, Typhon habe den Zeus überwunden und gefesselt, dazu Hände und
Füße gelähmt. Die ausgeschnittenen Nerven wickelte Typhon in eine Bärenhaut
und warf sie ins Meer, die Schlange Delphine sollte sie bewachen. Doch gelang es
Hermes und Aegipan, diese Teile zurückzugewinnen und Zeus wiederherzustellen.
Der griff den Typhon nun in seinem von geflügelten Pferden gezogenenem Wagen
an, doch kann ihn Zeus endlich in Sizilien unter dem Ätna begraben. Von den
Giganten stammte ein ungeschlachtes Menschengeschlecht, darunter Heroen wie der
Lykaon, den Zeus in einen Wolf verwandelte. Schließlich sandte er eine
Sintflut, in der das alte Menschengeschlecht bis auf Deukalion und Pyrrha
ertrank. Damit fand auch sein Streit mit dem Schöpfer des Menschengeschlechts,
dem Titanensohn Prometheus seinen vortläufigen Abschluß, indem Zeus den auf
dem Kaukasus anketten ließ. Ein Adler hackt Prometheus dort täglich die
ständig nachwachsende Leber aus.
Strafend ging er auch gegen Salmoneus vor. Weil dieser König seine Donnerkeile
nachahmte, erschlug ihn Zeus mit seinem Blitz. Dieser traf auch die Kureten,
weil diese auf Betreiben der Hera den Epaphus versteckt hatten, weiter den Idas,
den Kapaneus sowie den Asklepios. Letzteren Tod rächte sein Vater Apollo, der
dem Zeus dafür seine Kyklopen erschoß, wofür der ihn schon in den Tartaros
stürzen wollte.
Prometheus erschuff den Menschen und lehrte ihn alle Kunst des Lebens. Als die
Götter nun endlich den Blick auf das neu entstandene Menschenvolk. Ein Rat
zwischen Sterblichen und Unsterblichen sollte darüber bestimmen, was die
Menschen für den Schutz der Götter tun mussten. Da ersann Prometheus eine
List: Er schlachtete einen Stier und teilte ihn in zwei Haufen: Auf die eine
Seite legte er die Knochen und das Fett, auf die andere das Fleisch und die
Eingeweide. Zeus sollte nun selbst wählen, welchen er wolle. Zeus ersann
Prometheus List und griff absichtlich in den größeren Haufen mit den Knochen
und dem Fett, denn nun hatte er einen Grund dem Menschen die letzte Gabe, derer
sie noch bedurften, das Feuer zu versagen. Doch Prometheus wusste Rat. Er
zündete einen Stängel am Sonnenwagen an und brachte den lodernden Stängel zur
Erde nieder. Zeus schmerzte es in der Brust als er den Glanz des Feuers unter
den Menschen emporsteigen sah. Da ersann er eine neue List: Er ließ Hephaistos
eine wunderschöne Jungfrau schmieden. Athene kleidete sie ein, Hermes lehrte
sie die Sprache der Menschen und Aphrodite stattete sie mit allem Liebreiz aus.
Zeus nannte sie Pandora, die Allbeschenkte, denn jeder Unsterbliche hatte ihr
ein Unheil bringendes Geschenk für die Menschen mitgegeben. Darauf führte er
die Jungfrau zur Erde hinab und schickte sie zu Epimetheus, dem Bruder von
Prometheus. Dieser nahm sie mit Freuden auf, doch Pandora öffnete blitzschnell
ein Gefäß das sie mit sich führte, indem alles Übel war. Danach schloss sie
es wieder, denn zuunterst befand sich die Hoffnung. Nun ließ Zeus Prometheus
gefangen nehmen und an den Kaukasus schmieden. Da Prometheus seine Vorrausage,
ein neuer Ehebund solle ihm Unheil bringen, näher zu deuten verweigerte,
schickte ihm Zeus einen Adler, der nun jeden Tag seine Leber fraß. Zeus schwor,
dass diese Qual nicht eher aufhören solle, bis sich nicht ein anderer für
Prometheus eintrete, der freiwillig starb. Doch eines Tages kam Herakles und
schoss den Adler von dessen Leber, löste seine Fesseln und führte ihn mit sich
davon. Damit Zeus sich rühmen konnte, sein Feind sei noch immer an den Kaukasus
geschmiedet, musste Prometheus einen Ring tragen, der ein kleines Steinchen des
Kaukasus trug. Damit Zeus Drohung trotzdem eingehalten wurde, starb der Kentaur
Chiron an seiner Stelle.
Seine erste Gattin war Metis. Als Metis schwanger war, weissagte man Zeus, dass
ein Kind der Metis ihn entthronen würde. So verschlang er die Schwangere. Doch
da er danach unter großen Kopfschmerzen litt, spaltete Hephaistos ihm den
Schädel und heraussprang Pallas Athene. Geburtsort war Athen.
Seine zweite Gattin war Thetis. Aus dieser Verbindung gehen im Einzelnen die Horen und die Chariten hervor. Aus anderen Quellen geht hervor, dass die Chariten aus einer Verbindung zwischen Zeus und Eurynome hervorgehen, dafür Thetis die Mutter der Horen und der Moiren ist.
Dritte rechtmäßige Gattin ist Hera. Doch diese Heirat ist nicht sehr
freiwillig von Seiten der Hera. Zeus verliebte sich nämlich in die schöne Hera
und wollte sie heiraten, doch Hera war dagegen. Da verwandelte sich Zeus in
einen verletzten Vogel. Als Hera diesen erblickte, hatte sie Mitleid und nahm
ihn auf. Doch da verwandelte sich Zeus zurück und vergewaltigte Hera. Dies
wiederrum war ihr so peinlich, dass sie in die Ehe mit Zeus einging. Aus dieser
Verbindung gehen Hebe, Ilithyia und Arge hervor.
Die Untreue des Gottes Zeus ist legendär. Er ging Bindungen mit Göttinen,
Nymphen und Sterblichen Frauen ein.
Mit Demeter zeugte Zeus die Persephone. Persephone wurde später von Hades
entführt. Demeter wusste dies nicht und suchte ihre Tochter überall. Von einer
Nymphe bekam sie dann den Hinweis dass Hades sie zu sich in die Unterwlt geholt
hat, um sie zu seiner Frau zu machen. Demeter war darüber so traurig, dass es
keinen Frühling und Sommer mehr gab. So musste Zeus Hades bitten, Persephone
freizulassen. Hades tat dies nur unter der Bedingung, dass Persephone wenigsten
einen Teil des Jahres in der Unterwelt verbringt, worauf dann auch Demeter
einging. In Frühling und im Sommer ist Persephone bei ihrer Mutter auf der
Erde, und da sich Demeter darüber so freut, lässt sie alles erblühen. Doch im
Herbst, wenn Persephone wieder hinunter in die Unterwelt muss, ist Demeter
traurig und alles verblüht. So erklärten sich Griechen und Römer die 4
Jahreszeiten.
Ihr näherte sich Zeus in Gestalt einer schillernden Schlange und schenkte ihr
den Sohn Zagreus.
Leto
Sie wurde von Zeus schwanger und deswegen von dessen eifersüchtiger Gattin Hera
verfolgt. Die hetzte ihr den Drachen Python nach.
Auf dieser Flucht wurde Leto in keinem Land Asyl gewährt, weil Hera der Erde
das Versprechen abnahm, der Leto keinen von der Sonne beschienenen Platz für
ihre Niederkunft zu gewähren.
Aber der Meergott Poseidon senkte den Wasserspiegel soweit ab, daß die zuvor
völlig überschwemmte Insel Otygia teilweise trockenfiel, da nämlich der Berg
Kynthos der späteren Insel Delos über die Wasseroberfläche ragte. Leto
verwandelte sich sicherheitshalber noch in eine Wachtel und gebar dann unter
einer Palme zunächst die Artemis, die der Mutter daraufhin half, auch mit dem
Apollo niederzukommen. Zusätzlich lärmten die bereits bei der Geburt des Zeus
bewährten Kureten, so daß diese Ereignisse vor der Hera verborgen blieben.
Es heißt auch, Leto sei von den nordischen Hyperboreern nach Delos gekommen.
Damit Hera sie nicht entdeckte, hatte sie die Gestalt eines Wolfes angenommen.
Solange Leto noch schwanger war, bedrängte sie der Riese Tityon. Den erschlug
der Zeus mit seinem Blitz (oder das war etwas später und Letos Kinder halfen
ihm).
Ihre Kinder blieben ihrer Mutter auch später allzeit gewogen und verteidigten
sie gegen den Spott der Niobe, die mit ihren vielen Kindern prahlte, wogegen
Niobe derer nur zwei hatte.
Mnemosyne
Ihr näherte sich Zeus in der Gestalt eines Hirten und machte sie zur Mutter der
Musen, die sie in Prierien zur Welt brachte.
Maia
Zeus soll die Maia in einer Höhle des Berges Kyllene verführt haben, wo Maia
den Hermes gebar, nach anderer Darstellung war der Ort seiner Geburt der Berg
Kerykios in Böotien.
Die Geronten, Nymphen des Berges, nahmen sich des Neugeborenen an und badeten
ihn in drei dem Berg entspringenden Quellen, ehe er unter dem Baum Andrachne
weiter aufwuchs.
Auch hier gibt es abweichende Überlieferungen. Sein Ziehvater soll in Akacesium
der Akakus gewesen sein, er selbst soll auch von der Milch der Hera aufgezogen
worden sein. Als die bemerkte, daß sie den Sproß eines Seitensprunges ihres
Gatten Zeus an der Brust hatte, stieß sie Hermes von sich. Dabei verspritzte
ihre Milch, die noch heute als Band der Milchstraße am nächtlichen Himmel
sichtbar ist.
Semele
Vom Zeus wurde Semele Mutter des Weingottes Dionysos. Seitensprung und
Schwangerschaft sah die eifersüchtige Gattin des Zeus, Hera, gar nicht gern.
Sie verwandelte sich in die Amme der Semele, Beroe, und säte in ihr Zweifel
über die wahre Beschaffenheit des Zeus, der Semele in allerlei Gestalt
erschien.
So bewegte Hera die Semele dazu, den Zeus darum zu bitten, sich ihr in seiner
wahren Gestalt zu sagen. Da Zeus versprochen hatte, der Semele jeden ihrer
Wünsche zu erfüllen, kam er ihrer Bitte nach und erschien ihr als Blitz.
Verbrannt sank Semele zu Boden und starb. Ihr noch ungeborenes Kind Dionysos
wurde aber gerettet. Entweder Zeus nähte das Kind in seinen Oberschenkel ein,
aus dem der junge Dionysos später geboren wurde, oder der Kleine landete
mitsamt der toten Mutter in einer Kiste, die man dem Wasser übergab. In
Lakonien trieb der Kasten bei Brasiae an, wo Semele begraben und Dionysos
aufgezogen wurde.
Später führt Dionysos seine Mutter aus dem Hades hinauf in den Olymp, wo
Semele, nun versöhnt, unter dem Namen Thyone bei den Göttern lebt.
Alkmene
Die Strohwitwe suchte der Zeus auf, der sich behufs dessen die Gestalt des
fernen Bräutigams gegeben hatte. Als am nächsten Tag der echte Amphitryon
heimkehrte, war sie recht verdutzt, daß der sich nicht an die gemeinsame Nacht
erinnern konnte, die durch Zeus´ Wirken gleich doppelte bzw. dreifache Länge
des üblichen hatte.
Nach neun Monaten kam Alkmene mit zwei Knaben nieder, dem Herakles, der von Zeus
stammte und Iphikles, der Sohn des Amphitryon. Dabei hatte die Geburtsgöttin
Eileithyia ihr die Geburt besonders sauer werden lassen, weil die Hera es so
wollte. Schließlich ließ Eileithyia die Geburt doch zu, weil die Freundin oder
Dienerin der Alkmene, Galanthis, sie mit List dazu brachte. Daraufhin verwandelt
Eileithyia die treue Galanthis in ein Wiesel.
Zeus legte den kleinen Herakles angeblich an die Brust der Hera um ihn
unsterblich zu machen. Dieser biss jedoch so fest zu, dass Hera aufwachte, den
kleinen Herakles in großen Bogen wegstieß. Die Milch der Hera spritze weit
hinauf, woraus die Milchstraße enstand (?siehe Semele).
Danae
Weil ihrem Vater Akrisios, dem Urenkel des Danaos, prophezeit worden war, der
Sohn seiner Tochter würde ihn einst töten, sperrte er Danae in ein Haus aus
Bronze. Zeus aber verwandelte sich in einen goldenen Regen, als der er Danaë
schwängerte.
Ihr Vater setzte Danaë mit dem neugeboren Perseus in einer hözernen Kiste auf
dem offenem Meer aus, doch wurden beide Ausgesetzten gerettet und in Seriphos
von König Polydektes aufgenommen.
Als später Perseus herangewachsen war und von Polydektes ausgesandt wurde, die
Gorgone Medusa zu enthaupten, bedrängte er die Danae, ihn zu heiraten. Als ihr
Sohn zurückkehrte, versteinerte er den Aufdringlichen mit dem Medusenhaupt.
Europa
Zeus verwandelte sich in einen starken Stier um sie zu betören. Er war ganz
zahm und ließ die Prinzessin aufsitzen. Dann trabte er plötzlich los ins Meer
hinein. Er brachte sie an Land und verwandelte sich dort wieder zurück. Er
erklärte ihr, er sei der Göttervater. Sie solle sich nicht fürchten, denn
dies sei ihr neues Reich. Sie solle es nach ihrem Namen Europa nennen.
Anschließend schenkte sie ihm noch drei Söhne, Minos, Rhadamantys und Sarpedon.
Alle drei beherrsten später ein großes Reich. Noch heute heißt das Land zu
dem Zeus sie brachte Europa.
Leda
(griech. "Frau") Die Frau des spartanischen Königs Tyndareos. Sie ist
mit ihrem Gatten Mutter der Klytaimnestra und der Dioskuren, mit dem Zeus Mutter
der Helena und des Polydeukes. Zeus paarte sich mit ihr in Gestalt eines
Schwans. Aus dem Ei schlüpfte die Helena. Nach anderer Darstellung ist Leda
aber nur die Behüterin des von Nemesis gelegten Eis. Der Schwan wurde von Zeus
als Sternbild Cygnus (Schwan) an den Himmel versetzt.
Das Geschehen ist in der Kunst ein beliebtes Motiv.
Io
Zeus entdeckte sie, als sie gerade die Herden ihres Vaters hütete. Zeus
verliebte sich sofort und kam in Gestalt eines Menschen herunter. Als sie trotz
seiner einschmeichelten Worte fliehen wollte, hüllte er die Weide in Nebel, so
dass Io nichts mehr sah. Dann kam er zu ihr um sie zu beglücken. Doch da kam
Hera, aufmerksamgemacht durch den Nebel. Um Io zu beschützen vor der
eifersüchtigen Hera, verwandelte Zeus sie in eine schneeweiße Kuh. Hera ersann
Zeus List und fragte woher die Kuh stammte und ob sie sie behalten könne. Zeus
stimmte zu um Io zu beschützen. Hera befahl den Argos, einem hundertäugigen
Riesen Io zu bewachen. Zeus, der Mitleid mit Io hatte, schickte seinen Sohn
Hermes auf die Erde um den verhassten Argon einzuschläfern. Als dies vollbracht
war, schickte Hera Io eine Bremse auf die Erde um sie zu bestrafen. Diese Bremse
jagte sie durch alle Länder, bis sie nach Ägypten kam. Dort brach sie müde
vom vielen umherirren zusammen. Zeus konnte Hera erweichen, so dass er sie
zurückverwandeln durfte. Am Ufer des Nils schenkte Io dem Zeus den Epaphos. Io
und ihr Sohn wurden später von den Ägyptern als Isis und Apis göttlich
verehrt.
Andere, nicht so bekannte Geliebte des Zeus, möchte ich hier nur ganz kurz aufführen:
Agae
Diese Gattin des Pan, der selbst Sohn des Zeus sein soll, wurde von diesem
Mutter des Aegipan.
Aegina
In Gestalt des Feuers näherte er sich dieser Tochter des Asopus und der Methone.
Aegina wurde daraufhin Mutter des Aekos.
Antiope
In einen Satyr verwandelte sich Zeus, um diese Tochter des Nykteos zu
verführen. Antiope wurde daraufhin Mutter von Zwillingen Amphion und Zethos.
Asteria
Diese, die ihm noch in eine Wachtel verwandelt zu entkommen suchte,
überwältigte er als Adler.
Contumelia
Diese oder die Hybris soll Zeus zum Vater des Pan gemacht haben.
Dione
Diese soll ihn zum Vater der Aphrodite gemacht haben.
Garamantis
sie wurde von Zeus Mutter des Jarbas
Hora
diese Nymphe bescherte ihm den Kolax.
Hybris
Diese oder die ?Contumelia soll Zeus zum Vater des Pan gemacht haben.
Kallisto
Diese Nymphe war Tochter des Lykaon und Zeus brachte sie zu Fall, indem er sich
die Gestalt der Göttin Artemis gab. Kallisto wurde Mutter des Arkas. Karme
war Tochter des Eubulus und von Zeus Mutter der Britomartis.
Klymene
Mit dieser soll Zeus die Mnemosyne gezeugt haben, die ihrerseits von ihm Mutter
der Musen geworden sei.
Klytoris
Um diese zu beglücken, verwandelte sich Zeus in eine Ameise.
Niobe
Mit dieser Tochter des Elektryon zeugte Zeus den Argos, den mythischen Gründer
des argivischen Reiches.
Pluto
Mit dieser Tochter des Himas soll er den Tantalos gezeugt haben.
Protogenia
Den Aethlius zeugte Zeus mit dieser Tochter des Deukalion und der Pyrrha, die
als einzige seine Flut überlebt hatten.
Pyrrha
Diese Tochter des Epimetheus wurde von ihm Mutter der Helena.
Taygete
Diese machte ihn zum Vater des Lacaedamon.
Thalia
Die Thalia wurde von Zeus Mutter der Paliken.
Ungenannte
Eine namentlich nicht weiter erhellte sithnidische Nymphe machte ihn zum Vater
des Megarus.
zur Verfügung gestellt von silke.krottendorfer@gmx.net